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Erläuterung einer heizkosten-abrechnung von Brunata

Einfach zu lesen, übersichtlich dargestellt

Heiz- und Warmwasserkostenabrechnungen sind nötiger denn je, auch wenn sie keiner so richtig mag. Der Winter ist längst vorbei und nun bekommt man seinen Verbrauch für Heizung und Wasser auf den Cent genau abgerechnet. Wenn die Vorauszahlungen ausgereicht haben und sogar eine Rückzahlung herauskommt, ist die Akzeptanz der Abrechnung groß. Skepsis macht sich gerne breit, wenn Nachzahlungen zu leisten sind. Trotz der geringen Beliebtheit von Heizkostenabrechnungen sind sich die Wenigsten darüber im Klaren, dass damit bis zu zwanzig Prozent weniger Heizkosten verbraucht werden, als mit einer pauschalen Abrechnung, beispielsweise nach Quadratmetern. So mag es zwar sein, dass Heizkostenabrechnungen unbeliebt sind, ihr Einspareffekt nützt aber allen, Verbrauchern und Umwelt.

Alle Messdienstleister sind durch rechtliche und technische Vorschriften, sowohl des HeizKG, als auch der DIN/EN-Normen verpflichtet, ganz bestimmte Verteilungsmaßstäbe in der Heizkostenabrechnung anzuwenden. Als Mieter hat man das Recht, dass alle maßgeblichen Berechnungsfaktoren nachvollziehbar in der Abrechnung ausgewiesen sind. Schon deshalb lässt es sich nicht vermeiden, dass so eine Heizkostenabrechnung ein komplexes Werk mit Dutzenden von Berechnungen ist. Dabei hat der Umfang von Heizkosten-abrechnungen durch neue gesetzliche Anforderungen in den letzten Jahren stets zugenommen.

Brunata ist Experte für Heizkostenabrechnungen. Modernste Messgeräte, aktuellste Abrechnungssoftware und ausgefeilte Qualitätskontrollen garantieren Verwaltern und Wohnungsnutzern seit Jahrzehnten die beste Abrechnung mit maximaler Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

Aufbau und Schema der Standardabrechnung für Heizung und Warmwasser

Nachfolgend die schematische Darstellung des generellen Verteilprinzips einer Heizkosten¬ab¬rechnung. Es gibt hunderte Abrechnungs¬varianten, die sich nach der verwendeten Heiz¬technik, den verwendeten Gerätetypen zur Verbrauchs-erfassung und der Verteilungsart von Wärme und Warmwasser im Gebäude richten. Prinzipiell sind alle Berech¬nungs¬schritte einer Heizkostenabrechnung im Detail auf der indivi¬duellen Abrechnung für jeden Bewohner Schritt für Schritt nachvollziehbar. Dieses Beispiel zeigt wie es prinzipiell funktioniert und wie es vom HeizKG für ein typisches Wohngebäude mit zentraler Bereitstellung für Heizung und Warmwasser vorgegeben ist.

Das prinzipielle Verteilschema einer typischen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung.

Ein einfaches Beispiel für ein Gebäude mit vier Woh¬nungen mit zentraler Heizungs- und Warm¬wasser¬versorgung, das in der Wohnungs¬anzahl beliebig zu erweitern ist.

Erzeugt die Heizanlage kein Warmwasser, entfallen die Schritte 2 und 3. Die Schritte 4 bis 6 werden dann lediglich für Heizung berechnet. Zum 4. Schritt: Heiz- und Warmwasserkosten nur nach gemessenem Verbrauch zu verteilen, ist nicht zulässig.

Am Ende des Abrechnungsprozesses steht, was wirklich zählt: eine leicht verständliche Abrechnung, die vollständig ist und dennoch zumeist auf eine Vorder- und Rückseite passt. Die unverwechselbare Brunata Minol-Abrechnung beinhaltet eine optimierte Gesamtabrechnung für Verwalter und Vermieter, die eine rasche Prüfung erlaubt und dennoch alle wesentlichen Ergebnisse und Hinweise enthält. Die Einzelabrechnung für Wohnungseigentümer und Mieter ist transparent, rechnerisch einfach nachvollziehbar und verbraucherfreundlich. Alles Wesentliche ist auf einen Blick erfassbar, aber auch vollständig erläutert.

Die Abrechnungen sind so aufgebaut, dass auf der ersten Seite die wesentlichen Daten ersichtlich sind und Wohnungseigentümer, genauso wie Mieter, auf einen Blick erkennen, ob ein Guthaben besteht, oder ob etwas nachzuzahlen ist. Den meisten Ver¬brauchern genügt das in der Regel schon. Für am Detail Interessierte sind dann auf der Folgeseite der Nutzerabrechnung alle Einzelheiten aufgeführt.

Auf der Einzelabrechnung für Wohnungseigentümer und Mieter ist alles Wesentliche zusammengefasst. Oben stehen die ermittelten Verbräuche, darunter die daraus errechneten Kostenanteile. Die Berechnungsgrundlagen für die verwendeten Einheitenpreise sind auf der Folgeseite in der Gesamtabrechnung für das Gebäude erläutert.

Im ersten Teil der Abrechnung sind alle für die Nutzeinheit relevanten Erfassungs¬geräte einzeln aufgelistet. Die Sortierung entspricht der Reihenfolge der Gerätestandorte in der Wohnung, beginnend mit dem ersten Raum, der sich links vom Wohnungseingang befindet und von dort weiter zum nächsten Zimmer rechts davon. Von den Gerätenummern sind jeweils die letzten vier Stellen in der Abrechnung vermerkt. Handelt es sich um Geräte mit Anfangs- und Endstand, wird aus der Differenz der Verbrauch gebildet. Waren Geräte nicht zugänglich oder defekt, wurde der Ver¬brauch geschätzt und das Schätz-verfahren erläutert.

Der wahrscheinlich wichtigste Teil der Abrechnung. Hier wird errechnet, wie sich die Kosten eines Nutzers im Detail ergeben. Die zuvor ermittelten Verbräuche werden mit den Kosten je Verbrauchseinheit multipliziert und ergeben die Verbrauchskosten. Das Gleiche passiert mit den Grundkosten, die auf festen Maßstäben basieren, wie beispielsweise der Fläche der Wohnung, Raum-inhalten oder Eigentumsanteilen, je nach vertraglicher Vereinbarung. Für alle Bereiche werden Zwischensummen gebildet und am Schluss wird zusammen-gezählt. Wenn von der Wohnungsverwaltung Vorauszahlungen angegeben wurden, wird ausgerechnet, ob sich ein Guthaben oder eine Nachzahlung ergibt.

Die Gesamtabrechnung zeigt die Kostenermittlung und Berechnung für das gesamte Gebäude. Hier wird aufgezeigt, welche Kosten für alle Bewohner zusammen in der Abrechnungsperiode angefallen sind, wie sich diese auf die einzelnen Bereiche verteilen und wie sich die Einheitenpreise errechnen.

Jeder Nutzer erhält zusammen mit seiner Einzelabrechnung die Gesamtabrechnung der Heiz- und Nebenkosten. Darin sind die abzurechnenden Energie- und Heiznebenkosten gelistet und deren Aufteilung in Heiz- und Warmwasserkosten.

ie zur Umlage anstehenden Kosten für Energie und Heiznebenkosten gibt der Gebäudeeigentümer bzw. Verwalter einmal jährlich in der Kostenaufstellung an. Bei den Energiekosten werden die Rechnungen der Fernwärme- und Gaslieferer eingesetzt. Wenn es sich um Heizöl- oder Pelletheizungen handelt, stehen hier die entsprechenden Einzellieferungen. Unter Berücksichtigung von Anfangs- und Restbeständen wird der Verbrauch der aktuellen Abrechnungsperiode errechnet. Ergänzt um die ausgewiesenen Heiznebenkosten ergeben sich die auf alle Bewohner umzulegenden Energie- und Heiznebenkosten. Weitere Kosten, wie beispielsweise Kaltwasser für Warmwasser oder kalte Betriebs-kosten, werden in den Ausgaben zur gesonderten Verteilung aufgelistet.

Nachdem die zur Umlage anstehenden Kosten der Abrechnungsperiode feststehen, geht es nun darum, diese auf die einzelnen Bereiche aufzuteilen. Meistens erfolgt aus der zentralen Heizanlage die Versorgung mit Heizung und Warmwasser, weshalb der erste Schritt die Aufteilung in diese beiden Bereiche ist. Dafür gibt es verschiedene Berechnungsverfahren, die hier jeweils mit allen Berechnungsfaktoren dargestellt sind. Wenn die Kosten für Warmwasser, Heizung und weitere Bereiche feststehen, erfolgt die Aufteilung bei Heizung und Warmwasser gemäß festgelegtem Verteilerschlüssel in Grund- und Verbrauchs-kosten. Der Preis einer Verbrauchseinheit für Heizung oder eines Kubikmeters für Wasser ergibt sich aus den Bereichskosten des Gebäudes, geteilt durch die gesamten jeweiligen Verbräuche aller Bewohner. Gleich verhält es sich mit Grundkosten, die – je nach Vereinbarung – durch gesamte Flächen, gesamte Rauminhalte oder die gesamte Anzahl an Nutzeinheiten dividiert werden. Die hier ermittelten Einzelpreise werden auf der Einzelabrechnung für jeden Bewohner verwendet, um dessen Anteil an den einzelnen Kostenbereichen festzustellen.