Referenzbeispiel
Erfahrungsbericht Parkraumüberwachung
Erfahrungsbericht Parkraumüberwachung – Interview mit Herrn Finke von der Selina Verwaltung und Gebäudemanagement GmbH.
Heutzutage hat IoT für alles Lösungen, auch für smartes Parking.
Gerade im städtischen Raum stellt die Parkplatzsituation Gebäude- und Immobilienverwalter vor neue Herausforderungen. Kunden von Büro- und Geschäftslokalitäten aber auch Besucher einer Wohnanlage erwarten sich Parkmöglichkeiten direkt vor der Haustüre; und wie ärgerlich ist es dann, wenn alle Stellplätze besetzt sind und vielleicht sogar Dauerparker die Gelegenheit nützen, ihr Fahrzeug einfach bequem für Stunden abzustellen. Unbefugtes oder zu langes Parken gehören zu den Standardfällen im Bereich Parkraummanagement.
Durch smarte IoT-Anwendungen kann die Parkraumverwaltung heute maßgeblich vereinfacht werden. Die Brunata bietet eine perfekte Lösung, Parkflächen in Echtzeit zu überblicken. Wie viele Parkplätze sind belegt und welche sind verfügbar? Wie lange werden Parkflächen genutzt? Und welche Parkplätze sind besonders begehrt? Verparken Fahrzeuge einen Lieferantenzugang oder ist eine Feuerwehrzufahrt versperrt?
Die gesammelten Daten verschaffen nicht nur einen guten Überblick über die Nutzung des Parkraums. Die Hausverwaltung wird zusätzlich durch eine vollautomatische Benachrichtigung über ungewöhnliche Situationen informiert und kann aktiv eingreifen – und das ohne permanente Rundgänge über die Parkflächen.
Die Selina Verwaltung und Gebäudemanagement GmbH macht sich diese IoT Technik zunutze und testet in einem Pilotprojekt eines der betreuten Salzburger Büroobjekte unsere Parkraum-Überwachungskamera. Herr DI Finke, Prokurist der Hausverwaltung Selina in Salzburg, berichtet im Interview über seine ersten Erfahrungen mit der Parkraumüberwachung.
Warum haben Sie sich für eine Parkraumüberwachung entschieden?
Die Überwachung dieser Parkflächen ist nichts Neues. Die Parkplätze befinden sich gegenüber von einem Lebensmittelgeschäft und es kommt immer wieder vor, dass Fahrzeuge unberechtigt abgestellt werden und das auch über einen längeren Zeitraum, sodass unsere eigenen Kunden oftmals keine Parkmöglichkeit mehr vorfinden. Bislang wurde die Parkraumüberwachung von Parkwächtern übernommen, die immer wieder die parkenden Autos auf ihren Rundgängen überprüft haben. Ziel dieses Pilotprojektes ist es, effizient das “Wildparken” zu vermeiden, um unseren Kunden verlässlich einen Parkplatz zur Verfügung stellen zu können.
Welche Vorteile bietet Ihnen die digitale Parkraumüberwachung?
Die Parkraumüberwachung mit Kamera ermöglicht eine Echtzeitüberwachung. Die Daten werden digital erfasst und können umgehend verarbeitet werden. Das spart Zeit und Aufwand und erhöht zudem die Geschwindigkeit. Mit Personal kann eine Parkraumüberwachung nur stichprobenartig durchgeführt werden. Die Kamera liefert sofort Informationen und dokumentiert laufend; sie ist somit effizienter, kostengünstiger und ermöglicht eine 24:7 Abdeckung.
Wie funktioniert die Parkraumüberwachung?
Die Kamera ist direkt an der Fassade befestigt und überwacht gezielt die Parkfläche, die zu den Büroräumlichkeiten gehört. Dabei wird die Umgebung weitgehend ausgeblendet, sodass auf den Bildern ausschließlich die geparkten Fahrzeuge abgebildet sind. Über den Vergleich der Bilder zum Zeitpunkt des Einparkens und während des Parkvorgangs wird die Parkdauer ermittelt. Übersteigt die Dauer 2 Stunden erfolgt direkt eine Benachrichtigung per Mail an die Hausverwaltung.
Deckt dies bereits Ihren Bedarf ab oder denken Sie weitere Möglichkeiten im Bereich Parkraumverwaltung an?
Unsere Parkraumüberwachung ist ein intelligentes System. Die Kamera erfasst bereits nach der Implementierung 90% der Fahrzeuge optimal und lernt laufend dazu. Die Benachrichtigung per Mail reicht derzeit auch aus, um jederzeit informiert zu sein. Einen weiteren Automatisierungsprozess zu hinterlegen, z.B. die automatische Weiterleitung zur Lenkererhebung, muss im nächsten Schritt geprüft werden.
Können Sie sich vorstellen auch im Bereich Wohnbau eine Parkraumüberwachung zu implementieren?
Die digitale Parkraumüberwachung ist ein Pilotprojekt und soll erste Erfahrungen liefern, um die Möglichkeiten kennenzulernen und später auch auf weitere Objekte auszudehnen. Eine effiziente Parkraumüberwachung ist besonders im Gewerbebereich interessant aber auch im Wohnbau bei allgemeinen Nutzflächen – unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen – denkbar. Vielleicht sind es dort die Besucherparkplätze oder ein Garagentor, das überwacht wird, um mehr Sicherheit für die Bewohner zu bieten.
Welche weiteren IoT Lösungen im Bereich Wohnbau finden Sie noch interessant?
Im Wohnbau steht im Vordergrund, Verwaltertätigkeiten einfacher und effizienter zu gestalten. Anwendungen wie eine automatisierte Benachrichtigung von Leckagen oder defekten Geräten an die Hausverwaltung machen durchaus Sinn, oder die Information an die Wohnungsnutzer, wenn der Lift oder das Garagentor nicht funktioniert. Auch in der direkten Kommunikation mit den Nutzern kann der Einsatz von Digitalisierung sinnvoll sein – aber immer unter dem Aspekt, Klarheit zu schaffen und Mehraufwand zu vermeiden.
Wir danken Herrn Finke für seinen Erfahrungsbericht und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte. Möchten Sie auch spannende IoT-Lösungen kennenlernen? Gerne berät SIE Ihr Brunata Team und gestaltet mit Ihnen Ihre persönlichen IoT-Lösungen (Kontakt: office@brunata.at )
Allgemein zum Thema Parkraum überwachen siehe auch „ Der Alleskönner – Parkräume überwachen. “
Technische Umsetzung/ Im Anwendungsfall gebrauchte Geräte:
Umsetzungspartner der Brunata ist die LPDG-Lehmann Pioneers Digital Group .
Prinzipiell ist eine Parkraumüberwachung mit jeder Standard-Überwachungskamera möglich. Im Anwendungsfall verwendet: LTE 4G Kamera mit SIM Karten für Mobilfunk AP-P1060-3,6 85° Blickwinkel.
Die erfassten Objektdaten werden über ein künstliches neuronales Netz analysiert und entsprechend ausgewertet. Über künstliche Intelligenz werden stehende Fahrzeuge, ihre Position und Parkdauer ermittelt – und das unter strenger Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Öffentliche Bereiche werden vor Übermittlung zusätzlich ausgeblendet und Personen in Fahrzeugnähe werden unkenntlich gemacht.